Success Story CRB & VSHN
CRB optimiert die Bereitstellung von Arbeitsmitteln fĂŒr die Schweizer Bauwirtschaft mit Managed Rancher von VSHN.
CRB, das Schweizer Kompetenzzentrum fĂŒr Standards in der Bau- und Immobilienwirtschaft, setzt auf VSHN und SUSE Rancher. Damit kann der Softwareentwicklungsprozess agiler gestaltet werden, und die Kunden profitieren von schnelleren und zuverlĂ€ssigeren digitalen Services. Bei der Implementierung und dem Betrieb der Container-Management-Plattform wird CRB vom Kubernetes Certified Service Provider VSHN unterstĂŒtzt.

Tanja Knuser
Leiterin Entwicklung & Technologie, Mitglied der GeschÀftsleitungHighlights
- Niedrigere Kosten im Vergleich zu alternativen Lösungen.
- Schnellere Bereitstellung neuer Applikationen und Services.
- Keine Downtime beim Betrieb der digitalen Services fĂŒr die CRB-Kunden.
- DurchgĂ€ngige Erreichbarkeit der Services â auch wĂ€hrend Updates.
- HĂ€ufigere Security-Updates und dadurch besserer Schutz vor Cyberrisiken.
- Schnelleres Onboarding neuer FachkrÀfte.
- Einfachere Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern.
CRB kurz vorgestellt
Wenn heute irgendwo in der Schweiz ein GebĂ€ude errichtet wird, nutzen die beteiligten Unternehmen dafĂŒr Lösungen der Schweizerischen Zentralstelle fĂŒr Baurationalisierung (CRB). Der Verein mit rund 5.000 Mitgliedern in der gesamten Schweiz versteht sich als Kompetenzzentrum fĂŒr Standards in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Gemeinsam mit zahlreichen FachverbĂ€nden entwickelt CRB seit den 1960er-Jahren Arbeitsmittel fĂŒr den gesamten Lebenszyklus eines GebĂ€udes â von der Planung ĂŒber die Realisierung bis zur Bewirtschaftung.
Die CRB-Standards helfen den Bauschaffenden dabei, Kosten einheitlich zu berechnen, Leistungen klar und verstĂ€ndlich zu beschreiben, zu kalkulieren und abzurechnen sowie Strukturen und Prozesse zu optimieren. Klare Sprachregelungen, eine einheitliche Systematik und strukturierte Datenformate ermöglichen einen branchenweiten Informationsaustausch. CRB pflegt und verwaltet dafĂŒr ĂŒber 1,3 Millionen Normpositionen sowie eine Datenbank mit ĂŒber 45â000 bauterminologischen Begriffen in den Schweizer Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch.
WĂ€hrend alle Arbeitsmittel ursprĂŒnglich ausschliesslich als Printprodukte veröffentlicht wurden, setzt die Organisation heute vor allem auf digitale Angebote. CRB unterstĂŒtzt die Schweizer Bauwirtschaft mittlerweile mit einer Vielzahl von Online-Tools, Web-Applikationen und Daten fĂŒr Software-Anwendungen. âDie fortschreitende Digitalisierung bringt fĂŒr das Bauwesen enorme Chancen mit sichâ, betont Dr. Tanja Knuser, Leiterin Entwicklung und Technologie und Mitglied der CRB-GeschĂ€ftsleitung. âUm neue AnsĂ€tze wie Building Information Modelling (BIM) optimal zu unterstĂŒtzen, braucht es einen innovativen Umgang mit neuen Herausforderungen. Unser Ziel ist, mit unseren Datenmodellen einen durchgĂ€ngigen und verlustfreien Informationsfluss ĂŒber alle Phasen eines Bauwerks hinweg zu gewĂ€hrleisten.â
Der Weg zu Open Source und Containern
CRB investiert jĂ€hrlich grosse Summen in den Ausbau der digitalen Kompetenz und in die Entwicklung innovativer Arbeitsmittel, die zu einer besseren ProduktivitĂ€t in der Bauwirtschaft beitragen. Ziel ist dabei, Mehrwerte fĂŒr alle Stakeholder des Planungs- und Bauprozesses zu schaffen â von den Bauherren und Architekten bis zu den ausfĂŒhrenden Unternehmen und Zulieferern.
So bietet CRB mit dem BIM-Profil-Server eine datenbankgestĂŒtzte Lösung an, die das Informationsmanagement und den Informationsaustausch in BIM-Projekten erleichtert. Das gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz entwickelte Tool hilft Anwendern, die jeweils benötigten Daten prĂ€zise und konsistent zu beschreiben. So lassen sich MissverstĂ€ndnisse vermeiden und die DatenqualitĂ€t von BIM-Anwendungen kann erhöht werden.
âPlanungs- und Bewirtschaftschaftungsprozesse im Bauwesen sind sehr langlebigâ, erlĂ€utert Tanja Knuser. âDaher erwarten unsere Kunden, dass die zur VerfĂŒgung gestellten Datenstrukturen inklusive der daraus resultierenden Schnittstellen auch noch Jahre nach ihrer Veröffentlichung verfĂŒgbar sind. Das unterscheidet das TĂ€tigkeitsfeld von CRB deutlich von der Entwicklung typischer Web-Applikationen, die oft nur fĂŒr einen kurzen Zeitraum genutzt werden.â
Diesen Sachverhalt muss CRB bei allen Technologieentscheidungen berĂŒcksichtigen. Und genau aus diesem Grund setzt CRB bei der Entwicklung von Lösungen wie dem BIM-Profil-Server verstĂ€rkt auf Open-Source-Technologien mit einer grossen Anwender-Community. âWir minimieren dadurch die Gefahr, dass der Technologiehersteller den Betrieb einstellt oder von einem anderen Hersteller mit einer anderen Firmenstrategie aufgekauft wirdâ, erklĂ€rt Tanja Knuser. âZudem achten wir darauf, Lösungen einzusetzen, die aktuellen Standards wie den Richtlinien der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) entsprechen. Dies gibt uns zusĂ€tzliche StabilitĂ€t, da wir so im Falle eines Anbieterwechsels den Migrationsaufwand geringhalten können.â
CRB legt bei der Entwicklung und dem Betrieb von Anwendungen aber nicht nur grossen Wert auf StabilitĂ€t, sondern auch auf AgilitĂ€t. Die vorhandene, monolithische Softwareumgebung konnte in diesem Punkt mit den wachsenden Anforderungen nicht mehr Schritt halten. Viele Einzelapplikationen liefen auf eigenen virtuellen Maschinen, die wenig bis gar nicht automatisiert verwaltet wurden. Entsprechend hoch war der manuelle Administrationsaufwand. âDa wir mit vielen unterschiedlichen Zulieferern arbeiten, investierten wir sehr viel Zeit in das Update der jeweils benötigten Komponentenâ, fĂŒhrt Knuser aus. âBetriebssysteme, Applikationsserver, Programmiersprachen und Library-Versionen immer wieder zu aktualisieren, ist eine Arbeit, die keinen Business-Mehrwert liefert, aber gemacht werden muss. Daher haben wir mit der EinfĂŒhrung von DevOps begonnen, um die Softwareentwicklung und den Betrieb enger zu verzahnen und Prozesse rund um die Bereitstellung von Applikationen zu standardisieren.â
Ziel war dabei vor allem, die Auslieferung neuer und aktualisierter Dienste zu beschleunigen und den rund 5.000 Mitgliedsunternehmen einen kontinuierlichen Nutzen zu bieten. Gleichzeitig wollte man die StabilitĂ€t und VerfĂŒgbarkeit der digitalen Services weiter verbessern. Deshalb setzte man zunehmend auf containerisierte Applikationen und sammelte erste Erfahrungen mit Kubernetes.
âWir haben schnell erkannt, dass wir damit einen viel agileren Entwicklungsansatz unterstĂŒtzen können und Applikationen in jeder Infrastruktur zuverlĂ€ssig und konsistent betreiben können â ob On-Premises oder in der Cloudâ, so Tanja Knuser. Allerdings verfĂŒgte CRB zum damaligen Zeitpunkt nur ĂŒber beschrĂ€nkte personelle Ressourcen und noch wenig Erfahrungen mit DevOps und Container-Technologie. Die Organisation hat daher entschieden, bei der Planung und Umsetzung ihrer Strategie mit einem externen Partner zusammenzuarbeiten.
âOhne SUSE Rancher und die UnterstĂŒtzung von VSHN hĂ€tten wir die EinfĂŒhrung von DevOps und die Umstellung von monolithischen VMs hin zu einer agilen Applikationsinfrastruktur nicht bewĂ€ltigen können.â
Sagt Dr. Tanja Knuser, Leiterin Entwicklung und Technologie und Mitglied der GeschĂ€ftsleitung, CRB Schweizerische Zentralstelle fĂŒr Baurationalisierung.
Warum SUSE und VSHN
Die Wahl fiel dabei auf den IT-Dienstleister VSHN mit Sitz in ZĂŒrich. VSHN ist ein fĂŒhrender Anbieter von 24/7 Cloud Operations und der erste Kubernetes Certified Service Provider (KCSP) in der Schweiz. Das Unternehmen arbeitet bereits seit einigen Jahren mit Kubernetes und bietet Kunden umfassende Managed Services rund um DevOps, Kubernetes und Container an. VSHN nutzt SUSE Rancher bereits in vielen Kundenprojekten als Management-Plattform.
âSUSE Rancher erleichtert den produktiven Betrieb und die Verwaltung von Kubernetes-Infrastrukturen ganz enormâ, sagt Markus Speth, Co-CEO und Partner bei VSHN. âWir mĂŒssen damit keine Container-Service-Plattformen mehr von Grund auf aus einzelnen Komponenten aufbauen. SUSE Rancher liefert den gesamten Software-Stack, der fĂŒr den Einsatz von Kubernetes-Clustern in der Produktion benötigt wird, aus einer Hand â und ist zudem sehr kostengĂŒnstig.â
Darum hat VSHN auch den Verantwortlichen bei CRB empfohlen, diese Lösung fĂŒr ihre agile Softwareinfrastruktur einzusetzen. Innerhalb weniger Wochen implementierten die Projektpartner die Umgebung mit mehreren Kubernetes-Clustern und begannen, die ersten containerisierten Anwendungen zu migrieren. Heute laufen unter anderem der CRB-Webshop, die CRB-Website und der BIM-Profil-Server auf der neuen Infrastruktur. SUSE Rancher sorgt fĂŒr den effizienten und stabilen Betrieb und die zentrale Verwaltung der gesamten Umgebung.
Die Vorteile einer agilen Infrastruktur
Schnellere und einfachere Deployments durch Automatisierung
Zeit ist Geld â das gilt auf der Baustelle ebenso wie bei der Entwicklung und beim Betrieb neuer Software-Anwendungen. Die Entwickler und Projektleiter von CRB können mit der neuen Infrastruktur deutlich schneller innovative Applikationen zur VerfĂŒgung stellen. Basis dafĂŒr ist der hohe Automatisierungsgrad von SUSE Rancher.
âDurch die Automatisierung können wir nun einen Technologie-Stack definieren, der es uns ermöglicht, alle Upgrade-Arbeiten zu zentralisierenâ, erlĂ€utert Tanja Knuser. âWir pflegen beispielsweise ein Basis-Image fĂŒr alle Applikationen, das wir nur noch einmal aktualisieren mĂŒssen. Das spart uns Zeit und Geld und setzt damit Ressourcen frei, die wir in Weiter- und Neuentwicklungen investieren können. Zudem können wir mit SUSE Rancher unsere Umgebung viel hĂ€ufiger aktualisieren und reduzieren dadurch die AnfĂ€lligkeit fĂŒr Cyberrisiken. Security-Patches lassen sich etwa mit wenigen Klicks automatisch auf allen Clustern in der Umgebung einspielen.â
Ein Vorteil fĂŒr die Kunden von CRB: SUSE Rancher unterstĂŒtzt Zero Downtime Maintenance. Durch Rolling Updates bleiben digitale Services wie der BIM-Profil-Server auch wĂ€hrend einer Cluster-Aktualisierung fĂŒr die Anwender erreichbar.
Höhere StabilitÀt und effizientere Zusammenarbeit
CRB setzt Standards fĂŒr die gesamte Bauwirtschaft in der Schweiz. Mit SUSE Rancher hat die Organisation nun auch ihre internen Prozesse bei der Entwicklung und Bereitstellung digitaler Anwendungen weitgehend standardisiert. Die Lösung ermöglicht es unter anderem, einheitliche Richtlinien fĂŒr Benutzerzugriff und Sicherheit auf allen Clustern anzuwenden â ganz gleich, wo diese ausgefĂŒhrt werden.
âEinheitliche Deployments, einheitliche Logins, einheitliches Monitoring â das alles hilft uns, die StabilitĂ€t und Sicherheit der Umgebung auf ein ganz neues Niveau zu bringenâ, fasst Tanja Knuser zusammen. âDie Standardisierung und die klar definierten Schnittstellen erleichtern zudem den Wechsel von Mitarbeitern zwischen verschiedenen Projekten und die Integration externer Dienstleister. Das Onboarding neuer Mitarbeiter ist viel einfacher geworden â und neue Projekte können viel schneller und stabiler aufgesetzt werden.â
Maximale VerfĂŒgbarkeit durch zentrales Monitoring und Managed Services
CRB stellt Daten und Services fĂŒr tausende Unternehmen zur VerfĂŒgung â und zahlreiche Bauprojekte hĂ€ngen unmittelbar von der VerfĂŒgbarkeit dieser Dienste ab. âEs ist daher Ă€usserst wichtig, dass Kunden jederzeit auf unsere Systeme und Anwendungen zugreifen könnenâ, unterstreicht Knuser.
Mit SUSE Rancher können Administratoren ĂŒber eine einzige Konsole jeden Cluster an jedem Standort ĂŒberwachen, Kubernetes-Versionen aktualisieren, Sicherungen durchfĂŒhren sowie beeintrĂ€chtigte Cluster wiederherstellen. VSHN unterstĂŒtzt CRB bei diesen Aufgaben und kĂŒmmert sich um 24/7-Betrieb, Monitoring, Backup und Wartung sĂ€mtlicher Cluster. Dabei kommen auch die von VSHN entwickelten Project Syn Tools zum Einsatz. Zudem greift CRB auch beim Betrieb von GitHub und Greylog auf die Managed Services von VSHN zurĂŒck.
âWir mĂŒssen uns heute im Grunde genommen ĂŒberhaupt keine Gedanken ĂŒber die VerfĂŒgbarkeit unserer Infrastruktur machen sowie Performance und Auslastung der einzelnen Systeme nicht mehr laufend ĂŒberprĂŒfenâ, resĂŒmiert Knuser. âSUSE Rancher und VSHN nehmen uns hier sehr viel manuelle Arbeit ab. Dadurch haben wir den Kopf frei, uns ganz auf die Entwicklung und Auslieferung innovativer Services fĂŒr unsere Kunden zu konzentrieren.â
Was kommt fĂŒr CRB als NĂ€chstes?
Die Transformation der digitalen Angebote von CRB ist in vollem Gange â und immer mehr Applikationen werden containerisiert ĂŒber die neue Infrastruktur bereitgestellt. âNachdem wir die technologischen Voraussetzungen geschaffen haben, geht es nun darum, die neuen Möglichkeiten fĂŒr unsere Kernaufgaben zu nutzenâ, betont Tanja Knuser. âDas bedeutet, Prozesse zu optimiert und Mehrwerte fĂŒr unsere Kunden zu generieren.â
Herzlichen Dank fĂŒr das Interview und deine Zeit, Tanja. Wir freuen uns sehr, CRB zu unseren Kunden zĂ€hlen zu dĂŒrfen.
Das Interview wurde gefĂŒhrt von Markus Speth, Co-CEO von VSHN.
Ăber VSHN â The DevOps Company
VSHN (ausgesprochen ËvÉȘÊn wie «vision») ist der fĂŒhrende Schweizer Partner fĂŒr DevOps, Docker, Kubernetes, OpenShift und 24/7 Cloud Operations. VSHN wurde mit der Absicht gegrĂŒndet, den Hostingmarkt grundlegend aufzumischen. Als Lean Start-up haben wir uns durch Automatisierung, AgilitĂ€t und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess auf den Betrieb von IT-Plattformen konzentriert. Völlig standortunabhĂ€ngig und ohne eigene Hardware betreiben wir umfangreiche Applikationen nach dem DevOps-Prinzip agil und 24/7 auf jeder Infrastruktur, damit sich Software-Entwicklerinnen und -Entwickler auf ihr Business konzentrieren können und der IT-Betrieb entlastet wird.